Schreibende Frauen sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon immer gab es gebildete Frauen, die Schriften verfassten. Doch war ihre Zahl überschaubar. Auch Journalistisch tätig waren sie lange Zeit nicht. Nicht nur, weil den meisten die Bildung fehlte. Ein weiterer Grund lag darin, dass es nach Ansicht des – noch immer männerdominierten, gesellschaftlichen Meinungsbilds – nicht zur natürlichen Aufgabe der Frau gehörte, außerhalb des Hauses zu arbeiten. Im Zuge der verbesserten Frauenbildung entwickelte sich im 18. Jahrhundert der Frauenjournalismus heraus.