Anfang der 70er Jahre herrschte in der DDR eine latente Unzufriedenheit vor allem angesichts des mangelnden Lebensstandards im Vergleich zur Bundesrepublik. Die alleinige Legitimation der DDR und ihrer Führung durch die SED durch ihre proklamierte, revolutionär-antifaschistische Geschichte reichte weniger denn je. Mit der verbesserten sozialen Versorgung durch die „Einheit von Wirtschafts- und Sozialpolitik“ wollte Erich Honecker der Unzufriedenheit beikommen. Eine folgenschwere Entscheidung, die die DDR letztendlich in die Zahlungsunfähigkeit treiben sollte.