Schreibende Frauen sind keine Erfindung der Neuzeit. Schon immer gab es gebildete Frauen, die Schriften verfassten. Doch war ihre Zahl überschaubar. Auch Journalistisch tätig waren sie lange Zeit nicht. Nicht nur, weil den meisten die Bildung fehlte. Ein weiterer Grund lag darin, dass es nach Ansicht des – noch immer männerdominierten, gesellschaftlichen Meinungsbilds – nicht zur natürlichen Aufgabe der Frau gehörte, außerhalb des Hauses zu arbeiten. Im Zuge der verbesserten Frauenbildung entwickelte sich im 18. Jahrhundert der Frauenjournalismus heraus.
Neueste Beiträge und ausgewählte Artikel
Louise Otto-Peters – Die Biografie einer bedeutenden Frauenrechtlerin
Louise Otto-Peters war eine deutsche Journalistin und Frauenrechtlerin des 19. Jhr. Bis dato ist sie der breiten Masse kaum bekannt und Forschungen über sie stehen noch am Anfang. Zu ihrer Zeit jedoch war sie über Deutschland hinaus als Herausgeberin der “Frauen-Zeitung” und Frauenrechtlerin berühmt. Louise Otto Peters betätigte sich auch in den politischen Wirren der Revolution 1848/49. Sie beschäftigte sich mit der problembehafteten Situation der Arbeiter/-innen, wobei ihr besonders die sozialen Stellung der Frau am Herzen lag.
Sächsische Vaterlandsblätter: Die Anfänge Louise Otto-Peters als Frauen-Journalistin
Der erste bekannte journalistische Beitrag Louise Otto-Peters wurde 1843 in „Unser Planet“ veröffentlicht. Im Artikel „Zur Frauenemancipation“ berichtet sie über Universitätsvorlesungen zur sozialen Stellung der Frau. Hier schrieb sie noch unter ihrem Pseudonym Otto Stern. Kurze Zeit später verfasste sie ihre bekannten Antworten in den „Sächsischen Vaterlandsblättern“ von Robert Blum. Diese Debatte – stets unterzeichnet mit mit ihrem vollen Namen – markierten den Beginn der journalistischen Karriere einer bedeutenden Frauenrechtlerin.
Unsere Sprache – Die Geschichte, Verbreitung und ihre Bedeutung
Im ersten Gastbeitrag auf Geschichte-Lernen.net geht es heute um unsere Sprache: Was ist eigentlich „Sprache“? Wie ist die verbale Verständigung zwischen Menschen überhaupt entstanden und wie entwickelte sich die Geschichte der Sorache über den Zeitraum von mehreren Tausend Jahren. Darüber hinaus soll auf Geschichte-Lernen.Net ein Überblick über die heutige Bedeutung der Sprache gegeben werden, die nicht nur die menschliche Kommunikation fördert, sondern beispielsweise durch Missverständnisse auch manchmal behindert.
Soll ich wirklich Geschichte studieren weil mich Geschichte interessiert?
Heutzutage gibt es viele „geschichtsbegeisterte Menschen“. Viele denken sogar über ein Hochschul-Studium der Geschichte nach. Diese Interessenten sind keineswegs nur Abiturienten vor der Studienwahl. Auch „ältere Semester“ interessieren sich für ein Gast- oder Seniorenstudium. Um Geschichte zu lernen kann ein Studium geeignet sein. Es ist aber keinesfalls immer die beste Wahl. Bei der Entscheidung sollten vor allem bedacht werden, dass ein Geschichtsstudium vor allem im Erforschen, nicht im Auswendiglernen von Geschichte besteht.
Die These der totalen Selbstaufgabe – Gab es 1945 in Deutschland eine Stunde Null?
Die These der „Stunde Null“ ist vor allem in der frühen Ära Adenauer viel diskutiert worden. Die Befürworter der Theorie argumentieren, dass nach 1945 die totale Selbstaufgabe aller althergebrachten deutschen Werte statt gefunden habe. Bis heute wird eine mögliche „Stunde Null“ kontrovers behandelt: Aber verlor Deutschland wirklich jegliche Selbstbestimmung unter der alliierten Militärbesatzung? „Verfielen alle deutschen Werte“ nach der totalen Niederlage Nazi-Deutschlands, als die Wehrmacht bedingungslos kapituliert hatte?
Macht Geschichte lernen heutzutage überhaupt noch Sinn?
Foto: © Gerd Altmann / PIXELIO.de Viele Menschen stellen heutzutage den Sinn eines Geschichtsstudiums generell in Frage; Dabei fallen schnell Stichwörter wie „Brotlose Kunst“ oder „studierter Taxifahrer“. Das Team von Geschichte-lernen.net aber meint: Geschichte lernen macht gerade heutzutage Sinn. Denn der Historiker schafft es, die massive Informationsflut der heutigen Mediengesellschaft, zu ordnen und zu steuern. Zu dieser Flut der Informationen trägt im Moment vor allem das Internet, aber auch andere moderne Medien, besonders bei.
Geschichte des Tabaks im Europa der frühen Neuzeit und Moderne
Der Konsum von Tabak war in Europa, im Gegensatz zum Alkohol, bis zur frühen Neuzeit unbekannt. Die Tabakpflanze war ursprünglich auf dem amerikanischen Kontinent beheimatet, wo der Tabakkonsum bei der indianischen Urbevölkerung eine lange spirituell-kultische Tradition besaß. Erst im Zuge der großen Entdeckerfahrten wurde der Tabak im 16. Jahrhundert nach Europa eingeführt. Zunächst waren verschiedene Konsumformen des Tabaks in Europa gebräuchlich. Erst in der Moderne begann sich die Zigarette durchzusetzen – wurde dann aber schnell Standard