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Neueste Beiträge und ausgewählte Artikel

Die Geschichte der großen Seuchen und Epidemien – und was wir aus ihr lernen können

Seuchen – die Geißeln der Menschheit, die Strafe Gottes, ein Mysterium? Seit jeher faszinieren und erschrecken sie uns gleichermaßen. Nach wie vor sind vor allem Viruserkrankungen beliebte Motive in Filmen und Romanen. Bislang begegneten wir Seuchen wie der Pest eher in Geschichtsbüchern, der Lieblingsserie oder dem Videospiel. Jetzt sind wir plötzlich mittendrin. Ein Virus greift um sich. Menschen sterben – und das im 21. Jahrhundert.
So bedrohlich und neuartig sich die derzeitige Situation, hervorgerufen durch das Coronavirus COVID-19, auch anfühlt, zeigt uns der Blick zurück in die Geschichte jedoch, dass die Menschheit seit Anbeginn ihrer Zivilisation bereits mit einer Vielzahl von Krankheitserregern zu kämpfen hatte.

Königin Elisabeth I. von England (1533-1603) Eine Vordenkerin im Königsgewand

Elisabeth I. lebte in einer Zeit, die von starken Umbrüchen und Konfliktherden geprägt war: Glaubenszweifel, neue Weltanschauungen, eine Ausbreitung (neuer) literarischer, philosophischer und wissenschaftlicher Interessen kennzeichnen das 16. Jahrhundert. Genauso vielfältig sind die unterschiedlichen religiösen Strömungen, welche hier aufeinander trafen und zu Auseinandersetzungen führten. Das 16. Jahrhundert war ein besonders brisanter Zeitabschnitt, indem die englische Königin sich dennoch ganze 45 Jahre (1558-1603) behaupten konnte. In Zeiten größter Spannungen gelang es ihr, die Unabhängigkeit ihres eigenen Landes zu sichern. Ihr Ziel verlor sie dabei nicht aus den Augen: Die englische Macht zu steigern – denn nur so kam ihrer Nation die Rolle in der Weltpolitik zu, welche sie für England vorsah. Trotz der allgegenwärtigen Konkurrenz um den Königsthron ließ sie sich dabei nicht von ihrem Weg abbringen. Worauf Elisabeth setzte, welche charakterlichen Eigenschaften ihr Wesen kennzeichneten und was die moderne Politik von Elisabeth selbst heute noch lernen kann, erklärt der nachfolgende Artikel.

Anne Frank – ein Name, der traurige Berühmtheit erlangte.

Anne Frank – ein Name, der traurige Berühmtheit erlangte. Er steht für undenkbares Leiden und den millionenfachen Mord an den Juden durch die Deutschen zur Zeit der Machtausübung des NS-Regimes. In den sieben Vernichtungs- und 1.000 Konzentrationslagern nahmen die Nazis ihren Opfern nicht nur das Leben und ihre Würde, sondern nicht zuletzt auch ihre Identität. Obwohl man in den letzten Jahren und Jahrzehnten unermüdlich versuchte, die Identität der Opfer vollends aufzuschlüsseln, bleiben viele der Ermordeten nach wie vor anonym. Anders ist dies bei Anne Frank, die der Shoah (nationalsozialistischer Völkermord) bis heute ein Gesicht verleiht.

Vincent van Gogh (1853-1890) – Das Leben des Malers, der sich das Ohr abschnitt

Wer die zahlreichen Selbstbildnisse des niederländischen Künstlers Vincent van Gogh (1853-1890) betrachtet, blickt in ein vom Leben gezeichnetes Gesicht: Die Augen sind träge, der Blick scheint dabei schwermütig ins Leere zu schweifen, die Wangen wirken eingefallen. Dass van Gogh im Alter von gerade einmal 37 starb, verwundert angesichts seiner Selbstbildnisse durchaus. Doch van Gogh ist ein Mann mit vielen Gesichtern. Paris, London oder Den Haag: Sein Leben ist turbulent, Ruhe findet er scheinbar nirgends. Bevor er im Alter von 27 Jahren Künstler wurde, arbeitete er zuvor als Kunsthändler, als Hilfslehrer oder als Prediger. Was alle seine Lebensstationen vereint, ist die Suche nach einer Bestimmung, nach einer Identität und einem Platz im Leben. Ein Überblick über ein turbulentes und kurzes Leben eines der angesehensten Maler der Moderne.

Die NATO und ihre Geschichte – Die North Atlantic Treaty Organization

Bei der NATO (engl. North Atlantic Treaty Organization) handelt es sich um einen Zusammenschluss von 28 nordamerikanischen und europäischen Staaten. Gemäß dem Selbstverständnis handelt es sich um ein Bündnis, „um die Freiheit und die Sicherheit ihrer Mitglieder durch politische und militärische Maßnahmen zu schützen.“ Laut eigener Aussage fördert das Bündnis und deren verschiedene Organisationen demokratische Werte und vertrauensbildende Maßnahmen, um militärischen und politischen Konflikten überall auf der Welt vorzubeugen.

Katharina (II) Die Große – Eine deutsche Prinzessin auf dem russischen Zarenthron

Von einer willensstarken Reformerin und großen Fürstin bis hin zur unersättlichen Liebhaberin und grausamen Herrscherin. Viele Geschichten und noch mehr Bewertungen ranken sich um Katharina die Große (1729 bis 1796), Kaiserin von Russland. Doch wer war die Frau, die während ihrer Herrschaft das Reich nicht nur immens vergrößern konnte, sich gegen ihren Mann Kaiser Peter III. durchsetze und zur Kaiserin ausrufen ließ sondern auch u.a. das russische Bildungssystem und das Gesundheitswesen reformierte?

Hat er aber gemordet, so muss er sterben – Die Geschichte der Todesstrafe

Die Todesstrafe: So gut wie alle Gesellschaften kannten seit jeher diese Art von Strafe, welche besonders schwere Verbrechen mit dem Tod des Täters bestraft. Auch heute noch kommt es beispielsweise in Arabien, China oder auch Amerika zu Hinrichtungen (auch Exekutionen genannt). Aber was ist die Urform der Todesstrafe? Was verbindet die heutigen Exekutionen mit Hinrichtungen aus vergangenen Epochen? Und gibt es „humane“ Hinrichtungsmethoden? Ein Überblick über die Geschichte und Entwicklung einer grausamen Strafpraxis von der Antike bis zur Moderne.

Von „Dämonen und Neuronen“: Eine kurze Geschichte der Psychiatrie

Schon in der Antike und Mittelalter finden sich im Umfeld der Viersäftelehre erste Ansätze, um Geisteskrankheiten zu erklären und zu behandeln. Die Ursprünge der neuzeitlichen Psychiatrie-Geschichte sind eng mit Philippe Pinel und seinem „traitement moral“ verbunden. Nach dem dunklen Kapitel der NS-Zeit mit Massenmorden an psychisch Kranken geht die moderne Psychiatrie mit der Behandlung durch Psychopharmaka neue Wege. Ein Behandlungsansatz, der nicht nur neue Erfolge, sondern in der Antipsychiatrie auch seine Gegenbewegung fand.

„Trümmerfrauen“ Ein gründlich widerlegter Mythos! Oder doch nicht?

Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Deutschland unter rund 400 Millionen Kubikmeter Schutt begraben, fast 4 Millionen Wohnungen waren zerstört, wie auch Österreich. Da viele Männer entweder gefallen oder in Kriegsgefangenschaft geraten waren, befreiten (angeblich) die zu Hause gebliebenen Frauen aufopferungsvoll die zerbombten Großstädte vom Kriegsschutt: Heute landläufig unter dem Begriff „Trümmerfrau“ bekannt. Doch das Bild der selbstlos zupackenden „Trümmerfrau“ hat Risse bekommen, der Mythos durch neuere Forschungsergebnisse in Frage gestellt.

High Hitler! Der Totale Rausch? Drogen im Nationalsozialismus

Hausfrauen futterten Methamphetamin in Form von Pralinen, um bei der Hausarbeit bei Laune zu bleiben, Fabrikarbeiter arbeiteten auf „Speed“ emsiger und fröhlicher, die Soldaten der Westfront marschierten durch Tabletteneinnahme schneller und scheinbar unermüdlich und auch Hitler kam zuletzt ohne aufputschende Drogen überhaupt nicht mehr aus – laut Norman Ohler war die Grundlage all dessen ein vermeintliches Wundermittel namens „Pervitin“. Der ganze „Volkskörper“ auf Drogen und „der Führer“ ein hoffnungsloser Junkie? Dieses Bild zeichnet zumindest der Journalist und Schriftsteller Norman Ohler in seiner Monographie „Der totale Rausch.“